VERJNUARMU – „RUATOKANSAN UAMUNKOETTO“
Mensch ,da bricht man sich ja fast die Zunge ,wenn man das aussprechen soll und auch beim Schreiben muss man verdammt aufpassen ,nix durcheinander zu bringen .Aber was liegt wohl bei ner finnischen Band näher ,als sich in seiner Muttersprache zu artikulieren .Muss zwar zugeben ,dass es eher etwas gewöhnungsbedürftig klingt ,aber nach dem 3’ten Durchlauf entfaltet gerade die Sprache schon irgendwie einen gewissen Reiz .Auch musikalisch gesehen hat diese Scheibe schon so ihren gewissen Reiz ,wenn auch nun nicht wirklich übermäßig neue Klänge oder Ideen an die Ohren dringen . Die Band orientierst sich verdammt stark an die schwedische ,eher im melodic Bereich gehaltene Death Metal Szene ,wobei man aber zusätzlich ne doch recht große Portion an skandinavischem Pagan Sound mit reinpackt .Da geht’s zum großen teil eher etwas in Richtung hymnenhaften Songs ,und so der aggressive touch taucht eigentlich nur dann mal auf ,wenn man mal wirklich etwas härter in die Saiten greift und die Trommelfelle strapaziert  .Die Melodien sind hierbei zwar sehr einprägsam gehalten ,klingen für mich aber mit der Zeit doch eher etwas gleich bleibend ,ohne auch nur einmal wirklich einen Höhepunkt erreichen zu können .Ist eigentlich echt schade ,denn im Grundaufbau der einzelnen Stücke ist ein echt gutes Potential zu erkennen .Solch Stücke wie „Mustan virran silta“ oder "Kalamavesj'" sind dafür echt gute Beispiele .Aber leider gelingt es halt den Leuten nicht ,durchweg solch doch sehr guten kompositorischen Leistungen hervorzubringen .Rein gesanglich gibt’s an den 10 Stücken absolut nix auszusetzen .Gerade im cleanen Bereich kann man hier voll überzeugen .Aber auch wenn man mal so voll loskeift ,bringt man ne so ne richtig fetten Batzen Hass mit rein .Interessant klingen alle male die teilweisen Hintergrund Chöre ,welche dem ganzen Geschehen natürlich noch so ein zusätzliches Maß an Atmosphäre verleihen können .Sicherlich werden sich gerade bei der Sprache die Geister scheiden ,und es wird sicherlich nicht wenige Leute geben ,welche damit überhaupt nicht warm werden .Mal abgesehen davon ,macht man seiner Sache doch recht gut ,auch wenn’s hier kein einziges Stück zu hören gibt ,welches in irgend einer Weise in Richtung Ohrwurm geht . ( LEO )
Dynamic Arts Records